Mittwoch, 16. Juli 2008

On est en train de prendre le train

Nach Mopti dann weiter Richtung Haupstadt Bamako. Mit Zwischenstops in Djenné, hier steht mit der grossen Moschee (grande mosquée) das groesste Lehmgebaeude der Welt, ausserdem gibts hier montags nen grossen traditionellen Markt, auf dem sich angeblich alle grossen Haendler der Sahelzone blicken lassen und hier gibts waehrend wir ueber den Markt schlendern das dritte Wiedersehen mit Dan und Adam.
Danach Ségou, hier wollten wir eigentlich eine Piènage oder irgendein Boot nach Bamako nehmen. Die Regenzeit ueberrascht uns zwar immer wieder mal ungemuetlich auf dem naechtlichen Nach-Hause-Weg ist aber leider noch nicht stark genug, um den Niger River bis Bamako komplett befahrbar zu machen. So nehmen wir den Bus Richtung Hauptstadt, sind zwei Tage frueher als geplant am Ziel und wen treffen wir auf dem Sofa im Hostel liegend? Dan und Adam, nun aber zum letzten mal, versprochen.

Die beiden Jungs reisen am naechsten Tag weiter auf dem schnellsten Weg Richtung Marokko, wir hanegen nun etwas laenger als geplant in Bamako fest, frueher angekommen als beabsichtigt und meiner neuen Lieblingsbeschaeftigung - die ich waehrend der letzten sechs Monate erlernt und mittlerweile annaehernd perfektioniert habe - nachgehend: Warten. Diesmal: Warten auf den Zug, den Zug ueber 1200 km von Bamako nach Dakar. Voraussichtliche Reisedauer: 50 Stunden, wenn wir zuegig durchkommen.
Die Regenzeit zwingt uns zum laengeren Stop in Bamako: es schuettet im Senegal im Vergleich zu Mali anscheinend schon heftig genug, um den Zug immer wieder zum Stoppen zu bringen und somit eine genaue Ankunftszeit unmoeglich zu machen. Seit Samstag schauen wir taeglich bei dem zum Glueck nich allzu weit entfernten Bahnhof vorbei, um uns mit einem Grinsen der faulenzenden Bahnhofsarbeiter immer wieder auf den naechsten Morgen vertroesten zu lassen. Urspruenglich sollte der Zug Dienstag vom Gleis rollen, dann hiess es Mittwoch, nun soll es also Donnerstag morgen losgehen. Seit gestern halten wir jedoch endlich unser Ticket in den Haenden, jetzt heisst es nur noch ein wenig Geduld ueben, ein wenig Warten und ab gehts!

1 Kommentar:

Philipp hat gesagt…

Erinnert an Lucky Luke...
Grüsse aus Rom!