Donnerstag, 31. Januar 2008

Einzug in Room NR.77 - “Oh, Football? - Yeah, why not?”




Ja, seit Montag wohne ich nun nicht mehr in Madina sondern auf dem Campus Legon im Wohnheim. Gleich am ersten Tag ein glücklicher Zufall: Als ich vom Einkaufen zurückkam traf ich auf dem Flur Dennis, einen Mitarbeiter des International Office, jedenfalls hatte er noch eine Karte für das Ghana-Spiel gegen Marokko übrig und so kam es, dass ich keine zwei Stunden später das Stadion in Accra betrat. Mit dabei auch Adam und Dan zwei Studenten aus Leeds, die auch an der Uni Legon studieren und wegen des CAN 2008 früher angereist sind.

Über das Spiel und die Stimmung kann und mag ich gar nicht viel sagen (ein bisschen sprachlos bin ich immer noch), ich denke die folgenden Bilder geben einen ganz netten Eindruck:

Adam, Dan, Dennis, Icke & Michael (ganz rechts mit der Nummer 13)




Das Highlight des Abends, wie sich’s gehört ganz zum Schluss: die Heimfahrt mit dem Taxi. Der Taxifahrer, mehr oder weniger leicht betrunken, ließ uns einsteigen und stieg gleichzeitig bei laufendem Motor und steckendem Schlüssel erst mal aus, um sich ne Portion Chicken and Rice zu besorgen. Als er diese anschließend während der Fahrt verdrücken wollte, machten wir ihn drauf aufmerksam, dass wir es nich eilig haben und er gerne rechts ranfahren kann, um in Ruhe zu essen. Machte er auch, nur wollte er natürlich danach die verlorene Zeit wieder gutmachen. Das ging auch alles ganz gut, bis wir schließlich an der Uni ankamen, dem Fahrer – inzwischen in einer leichten Depriphase angelangt– wurde bewusst, dass wir mit insgesamt sieben Leuten im Taxi etwas überladen waren und sowieso eigentlich hat

te er ja gar keine Lizenz um aufs Unigelände zu fahren (den Campus Legon dürfen nur Taxis mit einer bestimmten Lizenz befahren, die zwar anscheinend recht leicht zu bekommen, aber recht teuer ist). Jedenfalls stiegen Dennis und William – ein zugestiegener Ire – an der Pforte aus, redeten so lange mit den Securityleuten über Fußball bis wir schließlich passieren konnten und doch noch alle sicher ins Bettchen kamen.










Naja und weil’s ja doch ganz schön war gings Diens

tag gleich noch mal zum Fußball: Cote d’Ivoire contre Mali, le match etait très jolie nur die Stimmung war nicht mit dem Ghanaheimspiel zu vergleichen, das Stadion nur ca. zur Hälfte gefüllt, die Malifans traurig und die Cote d’Ivoire-Fans leider zu weit entfernt, um richtig was von ihrer Stimmung mitzukriegen. Eine Karte für ein Spiel kostet übrigens 4 Ghana Cedi, etwas weniger als 4 US$ und das alles ohne Angabe von persönlichen Daten und seltsamen Fifalosverfahren. Nächstes Spiel? Finaaale oh, oh!







linkes Bild: Traumjob; rechts die Stars des Abends: Kanouté und Drogba

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