Montag, 18. Februar 2008

Einschreiben, Zweischreiben, Dreischreiben


Mittwoch dann Einschreiben an der Uni, Start: 10AM Ende: 4PM. Ein ewiges Hin und Her zwischen Bank, Uni, Bank, Uni, Cash Office, Uni. Wenn ich da nur an das Rückmelden an der Uni Freiburg denke: kurzes Anstehen am Automaten, Unicard und EC-Card rein, 2,3 Knöpfchen drücken, bestätigen und die Sache ist in 5 Minuten erledigt. Doch irgendwie hatte das Sitting and Waiting in den Gebäuden auch etwas: So gibt es in der Geldbank eine ca. 10 m lange Sitzbank, hinter der man zunächst ansteht. Wird der erste aufgerufen, rückt man immer einen Platz weiter, unterhält sich mit den Banknachbarn über aktuelle Kreditpreise oder über unterschiedliche Holzverarbeitungsmöglichkeiten bei Banken in Banken. An der Uni geht’s dann ähnlich weiter ein Formular ausfüllen, zwei Formulare…doch am Nachmittag hat sich der ganze Stress gelohnt, ich besitze neben ca. 25 verschiedenen Kopien und einem bei der Bank gestohlenen neuen Kulli einen Ausweis der Uni Accra, mit Student-ID, Bild und Unterschrift des Directors, coole Sache!

Die nächsten Tage dann Einschreiben für die verschiedenen Kurse. Das geht recht schnell, vor allem da man als Weißer an der langen Schlange vorbeigeschleust wird und auf einem Stuhl seine Special Admission ausfüllen darf. Erika, eine dunkelhäutige Austauschstudentin aus den USA muss ein wenig länger warten, sie hat ihren Ausweis vergessen und ihr wird unterstellt, dass sie sich an der Schlange vorbeischmuggeln will, nach längerer Diskussion darf sie aber doch vorbei.

Also kurzes Resumee: Ich bin doch nun tatsächlich eingeschrieben, habe meine Kurse gewählt und Montag geht’s offiziell los: Doch es gehen bereits erste Gerüchte rum, man sagt die Professoren lassen sich in der ersten Woche eh nicht blicken…macht dann auch nix, denn dann wird eben wieder gereist. Nächstes Ziel: Lomé, Togo. Denn dank Daniels Französischkursen dürfte das ganz gut gehen.

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